Früher wurde Menschen, die an SLE erkrankt waren, ein wolfsähnliches Aussehen nachgesagt. Dank neuer Medikamente sind die äußeren Symptome heute nicht mehr so schwerwiegend und die Betroffenen haben eine normale Lebenserwartung.
Körper greift sich selbst an
Beim Systemischen Lupus erythematodes (SLE) richten sich körpereigene Abwehrmechanismen, welche vor Infektionen schützen sollen, gegen das eigene gesunde Gewebe. Dies führt zu chronischen Entzündungen der Haut, der Gelenke, des Nervensystems und der inneren Organe.
Ursache ungewiss
Der Grund für die Erkrankung ist nicht ganz klar. Da SLE in manchen Familien gehäuft vorkommt, liegt die Vermutung nahe, dass es sich um eine genetische Veranlagung handelt.
Häufigkeit
Der Systemische Lupus erythematodestritt relativ Selten auf – 50 Fälle kommen auf 100.000 Menschen. Wobei das Verhältnis zwischen Frau und Mann 10:1 ist. Betroffene leiden häufi g an Fieber, Schwäche und Gewichtsverlust. Die Haut weist Wunden auf, besonders markant ist eine symmetrische Rötung im Wangenbereich.
Therapie
Wie SLE behandelt wird, ist von Fall zu Fall verschieden. Im Mittelpunkt der Maßnahmen steht eine medikamentöse Behandlung zur Dämpfung bzw. Regulierung des überschießenden Immunsystems. Zum ersten Mal seit 50 Jahren steht auch eine neue Behandlungsmöglichkeit zur Verfügung. Das innovative Arzneimittel kommt zusätzlich zur sogenannten Basistherapie zum Einsatz, wenn die herkömmliche Behandlung nicht die gewünschte Wirkung erzielt.
HARALD TRIEBNIG